Die Anlage

An den Ausläufern des Wienerwalds am Rande des Tullnerfelds gelegen blickt der Hof unter den Linden auf eine bewegte Geschichte zurück: Erbaut 1900 als Luftkurheim für Tuberkulosepatienten wurde es später bis 1980 als Kinderheim der Stadt Wien geführt. Erst 1985 wurde das Gelände als landwirtschaftlich genutzte Fläche in einen Pferdeeinstellbetrieb mit eigener Futtergewinnung umgewandelt, und nach und nach die Reitsportanlagen errichtet.

Das Hauptgebäude wurde hofseitig begrünt und ein Wintergarten zur Überwinterung der Zierpflanzen und Zitrusfrüchte angebaut, und um zwei Dachterrassen und eine große Loggia erweitert. Das gesamte Areal der Hofstätte umfasst neben dem Hauptgebäude, den Stallungen und Reitanlagen 2,2 ha Grund in Hanglage, der zum Teil als Koppel und Weidefläche genutzt wird. Auffallend ist der große Baumbestand in direkter Anbindung an das Haupt- und Nebengebäude, der heute überwiegend als ökologisches Rückzugsgebiet mit Totholzzonen und Hecken zahlreichen Kleinlebewesen vorbehalten bleibt und ein artenreiches Biotop  für Wildtiere und Vögel darstellt, sodass hier selten gewordene Tierarten wie Waldohreulen, Elstern und Turmfalken ihre Brutstätten erhalten haben.

Seit 2011 werden neben den hofeigenen Tieren nun auch die Pensionspferde ganzjährig in Offenställen gehalten, wobei natürlich bei Bedarf auch geräumige Boxen zur Verfügung stehen. Die einzelnen Stallungen wurden in Holzbauweise errichtet, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Erhaltung der bestehenden Landschaftselemente gelegt wurde.

Derzeit beherbergt der Betrieb zwischen 25 und 30 Pferde, Ponies und Esel/Mulis wobei rund 16 Tiere dem Reitbetrieb zugeordnet sind, und der Rest als Pensionspferde versorgt werden. Seit 1998 gibt es neben dem Reitplatz auch eine kleine Reithalle, die ein ganzjähriges Reitausbildungsangebot ermöglicht. Weiters werden am Hof Hühner, Enten und Gänse sowie zwei Schweine und vier Ziegen gehalten, die neben den Haustieren (Hunden, Katzen, Kleintiere) den Tagesablauf des Hofes mitprägen.

Hofeindrücke

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