Jingle Bells – das Weihnachtsreiten 2010

Pssssst!! Wir haben den Trick des Jahrhunderts entdeckt, wie wir uns für unser Weihnachtsreiten stimmungsvolles Winterwetter sichern können!Nach Jahren der demütigenden Plusgrade/ Gatschschlacht/ Bodennebel – Weihnachtsreiten, die wir in stockdunkler Nacht, bar jeder Fotografiergrundlage zähneknirschend hinter uns gebracht haben, stießen wir durch Zufall auf die Lösung des Problems: wir laden uns die Eis- und Schneefeen persönlich für eine Vorführung im Damensattel zum Weihnachtsreiten ein! Und siehe da, schon haben wir bestes Winterzauberambiente! Diesmal brachten die Damen  (Ines, Rici, Kathi, Lilo) ihre Einhörner mit (siehe oben) um sie im gebührenden Rahmen vorzustellen.

Selbstverständlich blieben sie nicht unsere einzigen Gäste. So hatten wir auch die Ehre mit einem waschechten Weihnachtsengel (Isabella) und seinem Kollegen aus der anderen Abteilung (Anna), die  sich Tjaldur und Samurai für ein Pas de Dein Pas de Deux gesattelt hatten.

Die Moderation des Weihnachtsreiten hatte diesmal übrigens ein treuer und langjähriger (auch langohriger) Mitarbeiter des Ponyrundum Teams inne, der seine Aufgabe mit Würde und Ernst sehr feierlich erfüllte.

Nachdem wir wirklich Alles was im Weihnachtsreigen Rang und Namen hat geladen hatte, bedurfte es eines professionellen Shomasters um die honorigen Gäste auch ins rechte Licht zu rücken. Beispielsweise hatten wir Besuch aus dem hohen Norden, vertreten durch zwei Abgesandte der Weihnachtswichtelwerkstätten (Babsi, Melli), die sich extra für den Auftritt bei uns zwei Rentiere ausgeborgt hatten.

Weiters durften wir die Ponyweihnachtsgeschichte  von und mit drei Weihnachtsengeln (Vicky, Vicky, Leo), dargestellt von Nino und Merlin miterleben, ehe uns eine flotte Quadrille von Weihnachtskeksen (Karin, Ilse, Christine, Barbara) thematisch dem kulinarischen Ausklang der Weihnachtsfeier näherbrachte.

Schön wars! Kalt wars! Aber nur den Zuschauern, also werden wir uns nicht davon abhalten lassen nächstes Jahr wieder ein Weihnachtsreiten zu veranstalten. Und die Eisfeen laden wir auch wieder ein!

Ein paar Worte…..

Jüngst flatterte ein höflich formuliertes, aber leider anonymes Beschwerdeschreiben in den Postkasten der Direktion, in welchem so manche Gegebenheit unter den Drei Bäumen gar kritisch, wenn auch nicht ganz objektiv unter die Lupe genommen worden war, und welches wir – die zweibeinigen Mitglieder des PonyrundumTeams – nicht gänzlich unkommentiert lassen wollen, zumal – wie uns scheint – die Hintergründe unseres Schaffens nicht jedermann, und speziell dem Verfasser des Schreibens klar sein dürften. Folgendes soll kein glühendes Plädoyer für unsere Schaffenssituation sein, sondern vielmehr eine Reflektion der dargebrachten – nun, nennen wir es einmal „Verbesserungsvorschläge“ – darstellen. Wohlan!

Pferdehaltung ist ein weitgefächertes Fachgebiet. Ansichten, Einstellungen, Erwartungen diesbezüglich können mitunter weit auseinander driften, ebenso wie ästhetische Ansprüche, was die Gestaltung eines Pferdehaltungsbetriebes betrifft. Wir sind uns darüber im Klaren, dass das Biotop unter den Drei Bäumen nicht unbedingt den Charakter eines Reitsportzentrums hat, denn es ist und bleibt ein landwirtschaftlicher Betrieb – mit oder ohne Pferde. Tatsächlich ist die Pferdehaltung unter den Drei Bäumen ein ganz kleiner Aspekt landwirtschaftlichen Arbeitens, die Einhufer sind sozusagen eine angenehme Nebenerscheinung. Ponyrundum seines Zeichens ist eine Initiative, welche sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Kontakt zu Pferden auf anderer Ebene zu ermöglichen, als dies landläufig in Reitbetrieben angeboten wird. Unter den Drei Bäumen sollen Kinder und Jugendliche auf möglichst naturnahe Art und Weise mit Pferden umgehen dürfen – wir bilden nicht die Reitsportelite des nächsten Jahrzehntes heran. Dafür bietet ein Bauernhof unserer Meinung nach besser Gelegenheit, auch wenn, wie gesagt, sicher das Ambiente eines solchen nicht allen ästhetischen Ansprüchen gerecht werden wird.

Zu unseren vierbeinigen Mitarbeitern möchten wir nur erwähnen, dass ein ungewöhnlich hoher Altersdurchschnitt (unser Ältester ist immerhin 37 Jahre alt) nicht ganz gegen unsere Haltungsform sprechen sollte, und das, obschon die Meisten auf eine recht bewegte Vergangenheit zurückblicken dürfen.

Selbstverständlich ist uns bewusst, dass es eine Menge Verbesserungsbedarf im Biotop unter den Drei Bäumen gibt. Niemand steckt gerne bis zum Stiefelschaft in einer Gatschkoppel fest – glauben Sie uns! Wir bemühen uns auch die Situation laufend zu verbessern, aber da Ponyrundum ein non-profit Konzept zu Grunde liegt, sind wir gezwungen die Politik der kleinen Schritte zu verfolgen. Weder verfügen wir über Sponsoren, noch erwarten wir eine große Erbschaft oder einen Lottogewinn – demnach ist Geduld angesagt. Wir arbeiten daran.

Natürlich sind wir für konstruktive Kritik offen, allerdings sollte sie sich auch im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten bewegen, zumal wir auch die Kosten unserer (nicht zu vergessen: privaten) Pferdehaltung zu decken haben. Wer sich mit unserem Konzept anfreunden kann, ist herzlich eingeladen ein wenig „Immenhof“-luft zu schnuppern, aber glücklicher Weise gibt es für jene, die andere Vorstellungen für ihren reiterlichen Werdegang haben, reichlich Angebot in umliegenden Reitsportbetrieben.

In diesem Sinne hoffen wir, die Gelegenheit erfolgreich genutzt zu haben, unsere Grundsätze noch einmal deutlich zu machen, und verbleiben mit dem Versprechen, uns gerechtfertigte Kritik auch wirklich zu Herzen zu nehmen, und ihr Taten folgen zu lassen.

Mit bestem Gruße,

Gitti, Gabi, die Direktion.

Yes, we can! – RP/RN/WRA 2010

Bilder Reiterpass/Nadel/Wanderreitabzeichen 2010

yeswe-canZugegeben, der Titel ist geklaut. Ehrt es den Plagianten, wenn das „Original“ selbst schon abgekupfert war? Wie dem auch sei – der Titel hätte als Credo für das heurige Grosskampfereignis reiterlicher Natur unter den drei Bäumen stehen können, denn – man lese und staune – die Beste Reitlehrerin von Allen hatte sich nach Jahrzehnten der Reiterpass/Reiternadelprüfungen auf dünnes Eis gewagt, und damit die Aera „RP – neu“ eingeläutet.

strenge-rechnung Nicht neu, und darob umso erwähnenswerter, war die tatkräftige Unterstützung der zahlreichen HelferInnen, welche die Beste Reitlehrerin von Allen durch die dunkelsten Stunden ihres Reiterjahres geleiteten, und ohne die eine Veranstaltung dieser Art undenkbar wäre. Egal ob an der Kaffeemaschine (Iris), an der Ansage (Ines), als Dokumenteuse (Uschi), an der Kassa (die Chefin) oder als Parcoursmanschaft (ungezählte weitere) – die Loyalität und das Engagement der Nicht-mehr, bzw. Noch-nicht Reiterpass/nadelprüflinge wärmten der Besten Reitlehrerin von Allen das bange Herz.

Wobei:  so bange hätte das Herz nun auch gar nicht schlagen müssen, denn die tatsächlich Prüfungswilligen des Jahres 2010, mussten ihre reiterliche Leistung wahrlich nicht verstecken.

Grund für die Nervosität war eher die Premiere der Prüfung für das Wanderreitabzeichen, welche erstmals unter den drei Bäumen zu bestreiten Gelegenheit bot. Hierfür hatten sich zwei freiwillige Versuchskaninchen bereit erklärt, den eher wagen Vorstellungen der Besten Reitlehrerin von Allen vertrauend, sich einer Prüfung zu stellen, deren ganzes Ausmaß nicht wirklich fassbar schien.torcut

Es sollte sich – gemäß der schlimmsten Alpträume der Besten Reitlehrerin von Allen – dann auch in der Stunde der Wahrheit herausstellen, dass dieselbe zwar den Part der Geländeprüfung weitgehend erfasst hatte, jedoch jenen der Geschicklichkeitsübungen bzw. der Theorie weit unterschätzt hatte.

Obschon vor völlig neue und nie erprobte Herausforderungen gestellt, schlugen sich die Pioniere des WRA tapfer und ohne Tadel am Koppeltor, nordeten Karten und bestimmten mittels Kompass die Koordinaten eines Hochspannungsmastes.

Die Beste Reitlehrerin von Allen durchlebte derweilen die dunkelsten Stunden ihrer Amtszeit.

Vergleichsweise gelassen konnte sie dann dem üblichen Treiben am Dressurviereck, bzw. Springplatz beiwohnen, auch wenn die eine oder andere Widrigkeit das eine oder andere „Spring“pferd daran hinderte zu tun, wie es sollte. Alles in Allem verlief die Prüfung glücklich, weil ohne dramatische Zwischenfälle, und letztlich durfte die Beste Reitlehrerin von Allen um einige weiße Haare reicher, ihren Schützlingen voll Mutterstolz gratulieren.

In diesem Sinne stimmt das Credo also, und soll auch für die Zukunft gültig bleiben: Yes, we can!

leni

Das Filmcamp 2010

kopfung

Auch Beste Reitlehrerinnen von Allen hegen dunkle Geheimnisse, verborgene Tiefen und seelische Abgründe im tiefsten Inneren, welche manchmal ganz unvermutet hervorbrechen, und ans Tageslicht drängen.

girlsEine dieser Passionen der Besten Reitlehrerin von Allen ist das Verfilmen von Kostümschinken im Rahmen der Sommercamps unter den Drei Bäumen.  Auch wenn sie sich jedes Jahr nach ungezählten Stunden der Schneidearbeit am Computer schwört, endlich zur Ruhe zu kommen, und nur noch ein paar kleine Werbespots für Ponyrundum zu drehen, gerät sie irgendwann an einen richtigen Brocken der Weltliteratur, der förmlich danach schreit, mit den einhufigen und zweibeinigen Stars verfilmt zu werden.leo

Dieses Jahr – soviel sei verraten – hatte sich die Regie den Orient als Ort des Geschehens auserkoren, und das Wetter spielte ausnahmsweise auch mit. Wer sonst noch mitspielte ist den ersten Fotos vom Set zu entnehmen, und auch wenn sich zaghafte  Zweifel rühren mögen, ob auch alle, die mitspielen durften, die Verfilmung des  Stückes „Turandot“ unbeschadet überstanden haben, die Beste Reitlehrerin von Allen bürgt dafür, dass weder Mensch noch Tier ernsthaft zu Schaden gekommen sind. Ganz im Gegenteil. Wir hatten eine erfüllte und horizonterweiternde Woche im Zeichen der Kunst (Hermann Nitsch wäre stolz auf uns).

In nur 7 Tagen hatten wir – trotz unwesentlicher technischer Schwierigkeiten mit der Kamera – das Projekt „Turandot“ abgedreht, und das, obwohl die Schauspielerinnen Originaltext (Schiller) zu bewältigen hatten, was sich selbst für die Regie als eine gewisse Herausforderung entpuppte. Bestes Hochsommerwetter tat das Übrige dazu, das orientalische Flair des Stalles unter den Drei Bäumen hervor zu kehren, und nicht zuletzt die Besetzung der Einhuferschaft mit einigen vielversprechenden neuen Talenten verspricht ein weiteres buntes, cineastisches Meisterwerk aus den Studios der Ponyproductions zu zaubern. Anfang 2011 ist es soweit. Da wird „Turandot“ – der Blockbuster der Saison – Premiere feiern. Wer gute Beziehungen zur Besten Reitlehrerin von Allen pflegt sichert sich rechtzeitig Premierenkarten!gruppe

Arbeit ist das halbe Leben…

…ab und zu sollte man sich auch der anderen Seite widmen!

dsc00336

Nach all der Fortbildung und den trainingsintensiven Wintermonaten, nutzten wir eine der raren Regenpausen des Wonnemonats, um der Königsdisziplin der Reiterei – dem Heurigenritt – zu frönen.

coffeecut

Nach einer unwesentlichen Anlandungspanne im Garten des nächstgelegenen Saisonheurigen hatten wir es dann richtig gemütlich.

dsc003471

flocut

Was wieder einmal beweist: die spontanen Ideen sind doch die Besten!